Ausstellung von Puppenstuben und Kaufläden, die als Spielzeug für Kinder gefertigt wurden. Sie spiegeln den typischen Geschmack der jeweiligen Zeit.
Über 100 Puppenstuben und Kaufläden von der Gründerzeit bis heute sind ausgestellt. Einige sind Einzelstücke, andere können bekannten Herstellern zugeordnet werden.
Puppenstuben und Kaufläden bekamen Kinder meist zum Weihnachtsfest geschenkt. Sie wurden im Januar verpackt auf den Speicher gestellt, um zum nächsten Fest neu renoviert die Kinder wieder zu erfreuen.
Nach dem II. Weltkrieg wurde zunächst der Möbelstil der 40er Jahre wieder aufgenommen. Es überwog der Wunsch, den Krieg zu vergessen. Doch bald war der Aufbruch zu spüren: Die Möbel und besonders das Zubehör wurden wieder beschwingter. Bis etwa 1968 bestimmten Tradition und Aufbruch den Lebensstil. Erst die 70er Jahre mit ihren kräftigen Farben und großen Mustern gaben wieder ein ganz neues Bild. Besonders die alten Küchen wurden von Kindern nicht mehr angenommen. Sie wünschten sich moderne Küchenzeilen:

"Gespielte Wirklichkeit!"